Montag, 7. Oktober bis Mittwoch, 9. Oktober
Nun sind wir doch schon ein paar Tage in Schweden. War die Region Malmö und der Süden noch recht urban, erkunden wir nun das ländliche Schweden. Gestern Nacht wären ja wieder Nordlichter angesagt gewesen. Wir sahen sie nicht. Zum einen war unser Stellplatz die ganze Nacht mit Strassenlampen beleuchtet, zum anderen war in unserer Region, wenn auch nur ganz knapp, nichts zu sehen.
Am Morgen laufen wir kurz durch Simrishamn und werden auf dem Parkplatz am Hafen von einem Schweizer, der schon über 50 Jahre in Schweden lebt, angesprochen. Kurz danach schauen wir die Vårhallen-Tobisvik-Felsen an der Küste an. Da das Wetter umschlägt, ist es zwar nett, man muss aber keinen grossen Umweg machen, um das zu sehen… Auf kleinen Strassen folgen wir der Küste, in Kivik gibts dann doch noch feinen Fisch zu essen. Kurzfristig planen wir um und gehen im örtlichen Fischrestaurant am Hafen essen, anstatt Resten zu kochen. Der «Fisch der Woche» war superlecker!
Wieder zurück auf engen Strassen fahren wir in Richtung Seenlandschaft in der Nähe, halten an der Küste immer wieder an und suchen einen Stellplatz. Wir werden nicht auf den ersten Drücker fündig, werden dann aber belohnt mit einem wunderbaren Gratisstellplatz direkt am See mitten im Nirgendwo. Dort steht schon ein Toyota mit Dachzelt und zwei jungen Schweizern, die in zwei Tagen hierher gefahren sind. Genau wegen Plätzen wie diesen sind wir eigentlich unterwegs. Wenn wir Glück haben, sehen wir diese Nacht Nordlichter. Möglich wäre es, leider ist der Himmel bewölkt, es regnet ab und zu leicht. Mal schauen…
Bombardement von Eicheln
Tja, mit den Nordlichtern war wieder nichts, denn es ist bewölkt. Am Morgen fahren wir nach Karlskrona. War Ystad eine positive, so ist Karlskrona eine negative Überraschung. Es ist kalt, in der Stadt gibt es nicht viel zu sehen – oder wir laufen an die falschen Orte. Also fahren wir weiter in Richtung Norden auf der E22. An der Küste finden wir kurz vor Kalmar am Badeplatz in Sandvik in Hagby einen schönen Stellplatz praktisch direkt am Meer. So idyllisch der Stellplatz ist, so laut ist er auch in der Nacht. Wir stehen unter Eichen! Die lassen ihre Früchte im Wind und prasselnden Regen fallen, genau auf unser Dach. Na ja, irgendwann schläft man trotzdem… 😜
Am Morgen gibts ein ausgiebiges Frühstück, dann fahren wir nach Kalmar. Zuerst wird im Baumarkt noch einiges eingekauft, dann finden wir beim Touristenbüro einen Parkplatz praktisch direkt neben dem Schloss. Leider lässt uns das bisherige Wetterglück im Stich. Es regnet und ist eher kühl. Trotzdem finden wir, Kalmar wäre eine Reise wert. Aber zum lange bleiben, müsste sich schon der eine oder andere Sonnenstrahl zeigen. Nach vielen Schritten gehts wieder auf die E22. Nicht lang. Eigentlich wollen wir an der Küste nur zu Mittag essen, finden in Korpemåla beim Segelklub einen wunderbaren Stellplatz direkt in einer malerischen Bucht. Da bleiben wir für den Rest des Tages und sind so frech, direkt am Meer zu parkieren. Ist ja eh keiner da. Pia wandert entlang der Buchten, ich bleibe beim WoMo. Immer wieder fliegen Formationen von Gänsen über uns. Eine warme Dusche rundet den Tag ab. Dann kommen doch noch zwei und machen uns darauf aufmerksam, nicht direkt am Ufer, sondern auf dem offiziellen Stellplatz zu übernachten. Machen wir doch gerne, ist ja eh bald dunkel… 😜
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